Prim.univ.Prof Dr.med Hans Rabl

Aluminium der Alleskönner?

 

Als Vortragenden begrüßte Frau Mahler, Obfrau der SHG Leoben, Herrn Prof. Dr. Rabl, der über das oben genannte Thema vortrug.

Aluminium ist zu einem allgegenwärtigen Begleiter in unserem Alltag geworden.

Es ist enthalten in Autos, Gebäuden, Verpackungsmaterialen, im Geschirr, als

Rieselhilfe in Salz und Zucker, Medikamentenverpackungen, Impfungen (Wirksamkeit) Elektronik, Freizeit usw.

Aluminium ist im Vergleich zu anderen Metallen noch nicht lange bekannt. Erst im Jahre 1808 beschrieb es Sir Humphry Davy als „Aluminium“ und versuchte seine Herstellung. Dies gelang Hans Christian Orsted erstmalig im Jahr 1825.

Aluminium ist das dritthäufigste Element der Erdkruste und damit das häufigste Metall.

Eigenschaften:

Aluminium hat eine Reihe von vorteilhaften Eigenschaften.

Geringes Gewicht, Hohe Festigkeit, recyclebar,  Witterungs- und Wasserbeständigkeit, uvm.

Aluminium kommt hauptsächlich in Südafrika, Westafrika, Europa und Asien vor.

Weder bei den Tieren noch beim Menschen  hat Aluminium eine biologische Funktion.

Aluminium im täglichen Leben:

Enthalten in Lebensmitteln, in der Wasseraufbereitung, in Zahncremen, in Deos, im Geschirr, in Lebensmittelfarben.

Bei den Lebensmitteln ist auch im Fall von Aluminium auf E-Nummer bei den Zutatenangaben zu achten. Hinter diesen künstlichen Farb- und Zusatzstoffen verbergen sich häufig Aluminiumverbindungen. Vor allem Fertig-Backwaren, Backmischungen, gebleichtes Mehl, Fertigkuchenteig, Donuts, Waffeln, Laugenbrezeln, farbige Süßigkeiten, Vanillepulver, Kaffeeweiser, auch Käse und Tafelsalz sind häufig belastet.

z.B.: E 127, 132, 173, 520, 541, 554, 555, 556, 559

Aluminium im Menschen:
  • 50 % im Lungengewebe
  • 25 % in Weichteilen
  • 25 % in Knochen
  • Der Grenzwert für Aluminium im Trinkwasser liegt bei 0,2 mg pro Liter.
Aluminium und Gesundheit:

Diverse Allergien, Demenz, Alzheimer, Medikament gegen Sodbrennen,

Brustkrebs (Deos) usw.

Darbre, ‚Exley und Manello sind bedeutende Forscher und haben den Zusammenhang von Aluminium und Brustkrebs erforscht.

Bei Frauen mit Brustkrebs, wurden erhöhte Aluminiumwerte in Brustdrüsen und

Achselhöhlen gefunden.

2010 hingegen hat das Deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung Entwarnung gegeben.

2012 hat die Österr. Krebshilfe keinen gesicherten Zusammenhang bestätigt.

Es wird empfohlen, Deos nicht auf frisch rasierte Achselhöhlen zu geben.

Aluminium-Aufnahme:

Es wird angenommen, dass bei 1 mg Alu/kg wöchentlich, keine gesundheitliche

Beeinträchtigung erfolgt.

Wie kann man zuviel an Alu-Aufnahme vermeiden:

Z.B.: Ernährungs- und Kochgewohnheiten umstellen, auf Aluminiumverpackungen verzichten und auf Mehrweg-Verpackungen zurückgreifen , Aluminiumfreie Deos verwenden (Naturkosmetika) uvm.

Um die Aluminiumaufnahme mit möglichen gesundheitlichen Folgen zu minimieren, ist ein Alu-bewusstes Handeln erforderlich.

Einen detaillierten Auszug aus der Präsentation hat Prof. Rabl für unsere Broschüre versprochen.

Den Anwesenden wurde noch die Möglichkeit geboten, an Herrn Prof. Dr. Rabl Fragen über dieses interessante Thema zu stellen und dieses Angebot wurde auch rege genutzt.